Dienstag,
9. März 2004
Bankgespräch erfolgreich, aber neuer Krach, weil Heinz' Ex heimlich jobbt
Heute hatten wir nun also den Termin bei der Bank. Ich hatte mir
heute Nachmittag frei genommen. Um halb 4 habe ich I***** bei
unserem Haus abgeholt. Es war das erste Mal seit der Trennung, dass
ich meine Noch-Frau einigermaßen ruhig und ohne dass sie wütend auf
mich eingeschrien hätte, wiedergesehen habe. Es war ein sehr
förmliches Wiedersehen. Auf der Fahrt zur Bank haben wir nicht viele
Worte gewechselt.
Das Bankgespräch verlief ganz gut. Natürlich hätte es besser
laufen können. Aber immerhin haben sie uns eine Umschuldung
bewilligt, und die monatlichen Raten werden demnächst nicht mehr
ganz so hoch sein. Statt der bisherigen 1300,- EUR haben wir dann
nur noch 1000,- EUR zu zahlen. Dafür wird das Haus dann aber
natürlich nicht in 9 Jahren, sondern erst in 15 Jahren schuldenfrei
sein. Ich kann also bis zur Rente dafür zahlen.
Aber immerhin: Jeden Monat 150,- EUR mehr für jeden. Das ist ja
schon mal etwas.
Anschließend waren I***** und ich dann noch einen Kaffee trinken.
Das war der zweite Teil des Tages, vor dem ich große Bedenken hatte.
Ich dachte, jetzt würde sie eine Antwort auf ihren Brief erwarten,
und wenn ich ihr dann sage, dass ich bei Audrey bleibe, dann geht
wieder das Theater los.
Aber es kam anders als erwartet. Als wir im Cafe saßen, kam eine
Frau von einem anderen Tisch auf I***** zu und sprach sie an, sagte,
dass ihre Kinder am Donnerstag nicht könnten, ob sie die Stunden
vielleicht auf Freitag verschieben könnten. I***** war es
offensichtlich nicht recht, dass ich diese Unterhaltung mitbekam.
Sie wimmelte die Frau ab, erklärte, dass sie das so nicht sagen
könne, sie solle am Abend anrufen.
So ist das also: Meine Noch-Frau gibt bereits wieder
Musikunterricht. Was sonst sollte das Gespräch zu bedeuten haben.
Und vor mir tut sie so, als habe sie nichts außer dem Geld, das ich
ihr zahle, und als wüsste sie nicht, wovon sie leben soll. Wer weiß,
wie lange das schon so geht?
Das habe ich ihr gesagt. Das ginge mich gar nichts an, meinte sie.
Das geht mich aber sehr wohl etwas an! Ich wollte wissen, wie lange
das schon so geht und wieviel Geld sie damit verdient. Aber sie
schreit mich vor allen Leuten nur an, ich solle sie in Ruhe lassen.
Dann packt sie ihre Handtasche und stürmt aus dem Cafe. Selbst ihren
Kaffee durfte ich dann noch bezahlen.
Was soll ich davon halten? Ich komme mir jetzt endgültig von ihr
verarscht vor. Ich mache mir Sorgen, wie ich ihr und den Kindern das
Haus erhalten kann, und sie lügt mich einfach nur an.