Freitag,
12. März 2004
Finanzieller Lichtblick: Audreys Mutter hilft nun doch
Heute habe ich mal etwas wirklich Erfreuliches zu berichten:
Vorhin hat meine Mutter angerufen. Wir haben endlich mal wieder
lange miteinander geredet. Sie ist zwar nach wie vor der Meinung,
dass Heinz zu alt für mich ist, dass ich keine Beziehung zu einem
verheirateten Mann, der noch dazu Kinder hat, hätte anfangen dürfen,
meint, dass das eh nicht lange hält und dass ich mich besser heute
als morgen von ihm trennen sollte usw.
Aber sie hat auch eingesehen, dass mein Studium arg darunter
leiden würde, wenn ich weiterhin keine finanzielle Unterstützung von
meinen Eltern bekommen würde und deswegen jobben müsste, gerade
jetzt in der Abschlussphase meines Studiums. Also hat sie mir Geld
überwiesen. 400 Euro, und das will sie jetzt jeden Monat tun.
Mein Vater allerdings denkt wohl anders darüber. Er weigert sich,
mir auch nur irgendetwas zu bezahlen, solange ich mit Heinz
zusammenwohne. Meine Mutter sagt, man dürfe ihn auf dieses Thema
nicht einmal ansprechen, er würde sonst gleich wütend. Deshalb
überweist sie mir das Geld heimlich von ihrem Konto.
Ich habe schon ein schlechtes Gewissen, weil meine Mutter wegen
des Unterhalts für mich anscheinend schon mehrfach Streit mit meinem
Vater gehabt hat und jetzt heimlich hinter seinem Rücken das Geld
überweist. Wenn er dahinterkommt, gibt es bestimmt wieder Krach.
Aber was soll ich denn sonst machen? Wenn ich mir einen Job suche,
dann zieht sich mein Studium sicher noch über zwei Jahre hin. So
müsste ich in einem Jahr fertig sein, und dann liege ich meinen
Eltern nicht mehr auf der Tasche.
Jedenfalls geht es uns jetzt finanziell schon mal ein ganzes Stück
besser, und so können wir es schaffen!